Eigenschaften des Anis

Die Pflanze Anis (Anissamen – Pimpinella anisum) gehört zur Familie der Apiaceae (Apiaceae), zu den aromatischen Pflanzen und wird wegen seiner aromatischen Samen kultiviert. Es stammt aus Ägypten, Westasien und dem östlichen Mittelmeerraum. Es ist eine wild wachsende Pflanze (wie Oregano, Brennnessel, Majoran) und kommt in Griechenland hauptsächlich auf den Inseln vor. Die Pflanze wird etwa 90 Zentimeter hoch, hat an der Basis große, dunkelgrüne Blätter, während sich im oberen Teil der Pflanze kleine Blätter und weiße Blüten befinden, die von Juni bis August blühen. Sie ist trockenheits- und hitzeresistent, aber empfindlich gegenüber Kälte.

Die Frucht wird im Juli geerntet und in der Bäckerei, Konditorei, im Weinbau (sie wird als Aromastoff zu Tsipouro hinzugefügt) und in der Kräutermedizin verwendet.

Seine zahlreichen medizinischen Vorteile sind seit der Antike bekannt. Es bekämpft Erkältungen, hilft Menschen mit Atemwegserkrankungen und ist eine Quelle für Vitamine (A, B, C) und Spurenelemente (Kalzium, Eisen). Darüber hinaus hat es angstlösende und beruhigende Eigenschaften.

Geschichte des Anis

Anis wird Schätzungen zufolge seit 1500 v. Chr. angebaut und verwendet.       Die alten Ägypter kannten die Vorteile der Pflanze und betrachteten sie als schmerzlindernd und harntreibend, während sie in Kombination mit anderen Kräutern Teil heiliger Zeremonien war.

Im alten Griechenland galten die aromatischen Früchte der Pflanze aufgrund ihrer zahlreichen medizinischen Eigenschaften als besonders wertvoll. Man glaubte, dass sie schmerzlindernd wirkten und die Atmung bei verstopfter Nase erleichterten. Anis wurde außerdem als Heilmittel gegen Erkältungen verwendet – eine Anwendung, die auch Hippokrates unterstützte, der den „Aniswein“ zubereitete, ein Rezept aus Wein, Wasser und Anis.

Dieses Rezept gelangte auch nach Rom, wo es als „Hippokrateswein“ bekannt wurde und zur Unterstützung der Verdauung getrunken wurde.

Im Mittelalter verbreitete sich der Anis in ganz Europa, und andere Kulturen begannen, ihn als Aromastoff in der Küche zu verwenden. Heute wird Anis häufig Kräuter- oder Samenmischungen zur Behandlung von Blähungen zugesetzt, in Kombination mit Fenchel, Dill, Koriander und Kümmel.

Zutaten

Ätherisches Anisöl aus den Samen der Pflanze, gewonnen durch Kaltpressung.

Chemische Zusammensetzung des ätherischen Öls von Anis

80 %–90 % trans-Anethol, Estragol, g-hymachalen, para-anisaldehyde methyl cavicol. (E)- methyleugenol, a-Cuparen, a-himachalene, b-bisabolene, p-Anisaldehyd, cis-anethole.

Gebrauchsanweisung

- Kombinieren Sie ätherisches Anisöl zusammen mit Eukalyptus in der Duftlampe, um eine verstopfte Nase zu befreien.

- Zur Linderung von Blähungen und Bauchschmerzen geben Sie 1 Tropfen Anis-Ätheriköl in einen Aufguss, in dem Fenchel-, Koriander- und Kümmelsamen gekocht wurden.

- Geben Sie in ein warmes Bad 5 Tropfen ätherisches Anisöl zur Linderung von Gelenkschmerzen.

- Wird in der Parfümerie, zur Herstellung von Kerzen und Seifen verwendet.

- Body Mist: In 100 ml Wasser 4 Tropfen ätherisches Anisöl und 4 Tropfen Mastixöl geben, vor Gebrauch gut schütteln und auf den Körper sprühen für einen natürlichen Duft.

- Lässt sich gut kombinieren mit ätherischem Öl aus Eukalyptus, Rosmarin und ätherischem Pfefferminzöl, Mandarine, Zeder, Fenchel, Koriander.

Chinesische Medizin

Sternanis ist in der TCM als Da Xui Xang bekannt und wird seit Jahrhunderten eingesetzt, um das Qi, die Lebensenergie, in Bewegung zu bringen, Kälte auszuleiten, Menstruationskrämpfe zu lindern sowie arthritische Schmerzen, Blähungen und Verdauungsstörungen zu bessern.

Das ätherische Anisöl wird in Kombination mit Mandelöl auf bestimmte Akupunkturpunkte aufgetragen, um die Verdauung von Magen und Darm zu unterstützen.

Nützliche Tipps

- Die Verwendung ätherischer Öle sollte während der Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kleinkindern vermieden werden.
- Direkten Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
- Ätherische Öle stets verdünnt in einem Trägeröl oder einem anderen Lösungsmittel verwenden.