Eigenschaften der Geranie

Die Geranie ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze, die sogar im härtesten Boden wachsen kann! Ihr wissenschaftlicher Name ist Pelargonium und sie gehört zur Familie der Geraniengewächse, wie Mastixstrauch und Duftgeranie.
Die Geranie ist ein niedriger, mehrjähriger Strauch mit schnellem Wachstum und feinen Zweigen mit dichtem, grünem Laub. Sie liebt sonnige Standorte mit Südausrichtung, die ihr eine lange Blütezeit von Frühling bis Herbst ermöglichen. Die Blüten der Pflanze duften nicht, aber wenn man die Blätter leicht reibt, verströmen sie den einzigartigen charakteristischen Duft, der häufig in Parfums und kosmetischen Cremes verwendet wird.

Die Geranie ist kälteempfindlich, jedoch eine robuste Pflanze, die nur selten von Krankheiten befallen wird. Sie vermehrt sich leicht im Frühjahr, indem man kleine Zweige aus dem oberen Wuchs abschneidet und in einen Topf oder direkt in die Erde pflanzt.

Das ätherische Geranienöl wird aus den blühenden Spitzen der Pflanze mittels Wasserdampfdestillation gewonnen.

Geschichte der Geranie

Die Geranie erhielt den Namen Pelargonium von dem griechischen Wort „pelargos“ (Storch), wegen der Ähnlichkeit ihrer Blüten mit dem Schnabel des Storches. Sie ist der Göttin Aphrodite geweiht. Ihre Herkunft ist Afrika und sie wird heute in Ägypten, Kenia und Algerien angebaut. Es heißt, sie wurde Ende des 17. Jahrhunderts nach Europa eingeführt, in Regionen, deren Klima ihr Wachstum begünstigte.
Einer der ersten, die sich mit der Destillation des ätherischen Geranienöls beschäftigten, war der französische Chemiker Recluz, der begann, es in der Parfümerie zu verwenden. Anschließend empfahl der italienische Arzt Rovesti es zur Behandlung von Anspannung und Angst.

In Griechenland ist die Geranie eine sehr beliebte Pflanze. Es gilt als eines der wirksamsten
insektenabweisende Pflanzen und wird aus diesem Grund oft neben Basilikum, Lavendel und Salbei gepflanzt.

Zutaten

Ätherisches Geranienöl, das aus den Blüten der Pflanze durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird.

Chemische Zusammensetzung des ätherischen Geranienöls

Citronellol, Nerol, Geraniol, Linalool, Eugenol, Myrtenol, Terpineol, Citral, Citronellylformiat, Methon, Sabinen.

Gebrauchsanweisung

- Haar-Mist
Geben Sie in 100 ml Lavendelhydrolat 3 Tropfen ätherisches Geranienöl und schütteln Sie gut. Anschließend die Haarspitzen (fern von den Wurzeln) besprühen, um ihnen Halt zu geben und einen wunderbaren Duft zu hinterlassen.
- Verstopfte Nase
Bei niedriger Temperatur das Wasser zusammen mit Eukalyptusblättern und 1–2 Tropfen Geranie verdampfen lassen. Die Wirkung des Eukalyptus in Kombination mit den Eigenschaften der Geranie wird die Nasenwege sofort von der Verstopfung befreien und das Atmen erleichtern.
- Kombinieren Sie Lavendel- und Avocadoöl mit einigen Tropfen Geranie für eine tiefenwirksame Pflege und strahlende Haut.*
*Wenden Sie sich an unseren Apotheker zur Herstellung der Mischung.
- Geben Sie in die Duftlampe in lauwarmes Wasser 2 Tropfen Geranie zusammen mit
2 Tropfen Lavendel, um den Raum zu beduften. Gleichzeitig wird sein Duft Stress und Müdigkeit lösen.
- Lässt sich gut kombinieren mit ätherischem Rosen-, Jasmin-, Basilikum-, Lavendel- und Aprikosenöl.

Chinesische Medizin

Das Geranium ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin unter dem Namen Tian Shu
Kui bekannt und ist ein Kraut, das auf die Meridiane von Milz, Nieren und
Leber wirkt. Es gilt als mild wärmend und wird verwendet, um übermäßige
Feuchtigkeit und Flüssigkeitsretention aus dem Körper zu trocknen, während es
gleichzeitig die Nieren vor der Ansammlung von Steinen schützt. Außerdem hilft
sein Duft bei leichter Depression und Kopfschmerzen.