Eigenschaften der Mastix

Mastix stammt aus dem Stamm des Mastixbaums (Pistacia Lentiscus), der zur Familie der immergrünen Sträucher gehört. Er wird in den Sommer- und Herbstmonaten des Jahres als Harz aus dem Stamm der Pflanze gewonnen. In diesen Monaten wird die Rinde der Pflanze verletzt, um den Mastix zu sammeln, und während der Wintermonate wird der Mastix gereinigt. Bei der Entnahme aus dem Stamm ist er durchsichtig und klebrig, äußerst aromatisch, doch wenn er trocknet, härtet er aus und nimmt eine weiße bis gelbliche Farbe an.
Diese beeindruckende Pflanze kann bis zu 4 Meter hoch werden und etwa 100 Jahre alt werden.

Was Boden und Klima betrifft, in denen sie gedeiht, wächst die Pflanze ausschließlich im Süden von Chios. Dies ist vermutlich auf das Mikroklima und die unterseeischen Vulkane zurückzuführen, die den Boden begünstigen. Es wurden Versuche unternommen, sie in anderen Regionen innerhalb und außerhalb Griechenlands anzubauen, jedoch ohne Erfolg.

Die medizinischen Eigenschaften des Mastix sind seit der Antike bekannt und wurden bereits vor vielen Jahren von der Europäischen Arzneimittel-Agentur anerkannt. Er wird wegen seiner wundheilenden Wirkung bei Hauterkrankungen, bei Mundverletzungen, Magen-Darm-Erkrankungen sowie als entzündungshemmendes, antimikrobielles und pilzhemmendes Mittel eingesetzt.

Geschichte des Mastix

Der Anbau von Mastix reicht bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. zurück, und es finden sich Erwähnungen von Mastix bereits im 5. Jahrhundert v. Chr., als der Historiker Herodot beschreibt, wie die alten Griechen das natürliche Harz des Mastixbaums kauten. Er wird auch in anderen antiken Texten erwähnt, die seine medizinischen Eigenschaften erkannten und empfahlen,
ihn in die tägliche Ernährung zu integrieren.
Die medizinischen Eigenschaften des Mastixbaums wurden auch den römischen Aristokraten bekannt, die ihn ihrem Wein zusetzten und sogar die Rinde der Pflanze nutzten, indem sie Zahnstocher aus Mastixholz als natürliches Zahnaufhellungsmittel verwendeten.
Die Beliebtheit von Mastix erreichte während des Byzantinischen Reiches im 10. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Die Insel Chios war ein Schatz der Kaiserherrschaft, und Mastix wurde in den Handelszentren Europas und Asiens hoch geschätzt.
Die Existenz des Mastix, auch bekannt als „die kostbare Träne“, wird nach der Überlieferung der Insel damit erklärt, dass die Pflanze im Jahr 250 n. Chr. zu „weinen“ begann, als der heilige Isidoros das Martyrium erlitt.
Mastix wird in 24 Siedlungen der Insel produziert, die vom griechischen Kulturministerium als traditionelle Siedlungen ausgewiesen wurden.

Heute ist Mastix ein begehrter Rohstoff und wird in der Herstellung von Produkten für die Mundhygiene, Ouzo, Backwaren, Nahrungsergänzungsmitteln, galenischen Zubereitungen, Kosmetika und anderen Produkten verwendet.

Zutaten

Ätherisches Mastixöl aus dem Stamm des Baumes Pistacia Lentiscus-Mastixbaum.

Chemische Zusammensetzung des Mastix-Ätherischen Öls
α-Pinen 82,26 %, β-Pinen 2,96 %, β-Myrcen 1,92 %, p-Cymen, Limonen, Linalool, Camphenal, β-Caryophyllen, (E) – Me Isoeugenol.

Anwendungsarten

- Geben Sie in eine Schüssel mit warmem Wasser 5–6 Tropfen ätherisches Mastixöl und verwenden Sie ein Tuch oder Handtuch für warme Kompressen. Warme Kompressen mit ätherischem Mastixöl lindern Menstruationsbeschwerden und rheumatische Schmerzen.
- Fügen Sie einige Tropfen zu einem Mandelöl hinzu und massieren Sie, um die Blutzirkulation zu verbessern.
- Um Ihren Raum von Keimen zu reinigen, geben Sie einige Tropfen in eine Duftlampe. Zusätzlich kann der Dampf die Atemwege reinigen.
- Für ein wirksames Raumspray geben Sie 5–8 Tropfen in ein Gefäß mit Wasser. Vor jedem Gebrauch schütteln und dort versprühen, wo es nötig ist.
- Lässt sich gut mit den ätherischen Ölen Zitrone, Lavendel und Zimt kombinieren

Nützliche Tipps

- Die Anwendung ätherischer Öle sollte in Schwangerschaft, Stillzeit und bei kleinen Kindern vermieden werden.
- Direkten Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.
- Verwenden Sie ätherische Öle stets verdünnt in einem Trägeröl oder einem anderen Lösungsmittel.