Eigenschaften der Vanille

Die Vanille ist eine Pflanze mit kletterndem, fleischigem Stängel und bildet aromatische, holzige Früchte von 10–20 cm Länge. Sie gehört zur Familie der Orchideen. Es gibt über 100 verschiedene Arten, die bekannteste ist Vanilla planifolia. Diese Art wird in der Lebensmittelindustrie hauptsächlich als Aromastoff und in der Herstellung von Kosmetikprodukten verwendet.
Die Pflanze gedeiht in tropischem Klima, an sonnigen Standorten und in fruchtbarem Boden. Ihre Höhe kann bis zu 3 Meter erreichen. Die Blütezeit dauert 2 Monate, wobei sich die Blüten nach und nach entwickeln. Die Vanilleblüten, weiß oder gelblich, sind groß und eindrucksvoll mit feiner Textur, im Gegensatz zu den Blättern, die dick und widerstandsfähig sind. Am Ende der Blütezeit verwandeln sich die Blüten in Früchte, die grünen Bohnen ähneln. Die Reifung der Früchte dauert 9 Monate. Sobald die Frucht in das Stadium der Verholzung und Trocknung übergeht,
ändert sie ihre Farbe und entwickelt die enzymatischen Prozesse, die zur Entstehung des charakteristischen Aromas und Geschmacks führen.

Geschichte der Vanille

Die ersten Menschen, die Vanille kultivierten, waren die Azteken an der Küste Mexikos. Sie betrachteten die Pflanze als heilig, da sie glaubten, sie sei ein Geschenk der Götter. Viele Jahre lang schmückten die Blüten die Tempel und wurden am Hauseingang platziert, um Glück zu bringen.
Später begann man, Vanille verschiedenen Getränken zuzusetzen, die in der Region zubereitet wurden, und im Jahr 1500 gelangte Vanille zum ersten Mal nach Europa mit Ziel Spanien. Dort begann ihre Nutzung in der Lebensmittelproduktion wegen ihres Duftes und Geschmacks.
Die bekannte Bourbon-Vanille, die heute weit verbreitet im Handel ist, erhielt ihren Namen Anfang des 19. Jahrhunderts von der gleichnamigen Insel, auf der sie produziert wurde.
Die Kosten für Vanille gehören zu den höchsten weltweit; sie liegt preislich an zweiter Stelle direkt hinter Safran.

Zutaten

Ätherisches Vanilleöl aus den frischen Blüten der Pflanze durch Extraktion mit einem chemischen Lösungsmittel aus den Samen und Früchten der Pflanze.

Chemische Zusammensetzung des ätherischen Vanilleöls

Eugenol, Hydroxybenzaldehyd, Essigsäure, Furfurol, Geranylacetat, Ester der Zimtsäure, Capronsäure, Anisaldehyd, Anissäure, Vanillin.

Gebrauchsanweisung

- Für einen erholsamen Schlaf geben Sie 2 Tropfen ätherisches Bergamotteöl und 2 Tropfen Vanille in die Duftlampe, verdünnt in lauwarmem Wasser, und lassen Sie sich von der entspannenden Energie des Dufts tragen.
- Body Mist: Geben Sie in eine Sprühflasche 1/2 Tasse Mastix-Hydrolat und 4 Tropfen Vanille. Nach dem Bad auf den Körper sprühen und einen wunderbaren Duft hinterlassen.
- Fügen Sie 2–3 Tropfen Vanille zu Ihrem Lieblingskörperöl hinzu und gönnen Sie sich nach einem anstrengenden Tag eine entspannende Massage. Die entspannende und aphrodisierende Wirkung der Vanille erneuert Energie und Stimmung.
- Lässt sich gut kombinieren mit Neroli, Ylang-Ylang, Jasmin, Sandelholz, Bergamotte, Orange.

Chinese medicine – Ayurveda

In der traditionellen Chinesischen Medizin gilt die Pflanze als ausleitend für kalten Wind aus den Organen und der Haut. Die Massage mit Vanille-Ätheröl auf bestimmten Akupunkturpunkten wird zur Harmonisierung des Magenmeridians eingesetzt. Die aphrodisierende Wirkung der Vanille wirkt emotionaler Kälte entgegen und stärkt die sexuelle Lust.
Im Ayurvedischen System wird Vanille zu den Gewürzen gezählt, die Luft und Erde im Körper reduzieren, während sie das Verdauungsfeuer wohltuend anregen. Ihr Duft und Geschmack gelten als Tonikum für Milz und Magen.

Nützliche Hinweise

Die Anwendung ist während Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern zu vermeiden.
Das ätherische Vanilleöl ist zur äußerlichen Anwendung bestimmt und sollte stets verdünnt in einem Trägeröl oder einem anderen Lösungsmittel verwendet werden.
Direkten Kontakt mit Haut, Augen und Mund vermeiden.